Königreich Sachsen: Prunkvoller Drachenkopfdegen mit Rosendamastklinge als Geschenk König Alberts von Sachsen an General Gottlob Freiherr von Hodenberg aus dem Jahre 1893
Sehr schöne echte Damast-Steckrückenklinge mit Schör, der Damast mit feinen Rosen. Die Klinge beidseitig geätzt und vergoldet, terzseitig mit der Devise "Trag' diese Wehr zu Sachsens Ehr!" . Quartseitig die Widmung "Erinnerung an Mein 50jähriges Dienstjubiläum 1893. Albert", jeweils im Bandeau. Unterhalb des Widmungsbandeaus die gekrönte Chiffre König Alberts von Sachsen "Krone AR", auf der Gegenseite das Sächsische Staatswappen. Auf der Fehlschärfe umlaufend der Qualitätsnachweis "Eisenhauer Aecht Damast". Auf dem Rücken die Bezeichnung des Lieferanten, bzw. Schwertfegers "L. A. Seyffarth, Hofgürtler Dresden". Die Klinge und die original Vergoldung gut erhalten.
Das mächtige Griffgefäß Messing feuervergoldet, durchbrochen gearbeitet und teils poliert. Der Griffrücken in Form eines geflügelten Drachens, der Kopf des Drachens als Knauf gearbeitet, den Griffbügel im Maul aufnehmend, auf dem Rücken der Griffkappe wiederum das Herrscherchiffre König Alberts von Sachsen "Krone AR", der Schwanz des Drachen mit dem Korb verschraubt. Der mit floralen Mustern und Palmetten verzierte Korb vorne mit großem, erhaben gearbeiteten sächsischem Wappen, terzseitig von einem Löwen gehalten, mit dem Spruchband "Providentiae Memor", die Krone separat vernietet, terzseitig im Korb mit Namenszug des Beschenkten "Gottlob Freiherr von Hodenberg". Der Griff mit Fischhauthilze und intakter Drahtwicklung. Vernickelte Stahlscheide mit einem Ringband und beweglichen Tragering. Leicht getragen mit ganz leichten Trage- und Altersspuren, in sehr schöner Originalerhaltung, Zustand 2.
Gesamtlänge 106,5 cm.
Mit Sicherheit handelt es sich hierbei um die seltenste Blankwaffe des sächsischen Militärs. Extrem selten, in über 35 Geschäftsjahren ist dies erst das 2. Stück, welches wir anbieten können.
Georg Friedrich Gottlob Bodo Freiherr von Hodenberg (* 11. Oktober 1838 in Harburg; † 1. April 1903 in Leipzig) war ein königlich sächsischer General der Infanterie. Als Harburger, damals Königreich Hannover, erhielt er seine Schulbildung im hannoverischen Kadettenkorps. Von dort kam er 1856 als Portepeefähnrich in die Artilleriebrigade. Im November 1856 wurde er als Leutnant in das 3. Artilleriebataillon versetzt und dort 1859 zum Oberleutnant befördert. Anschließend wurde er 1861 als Generalstabsoffizier 2. Klasse zum Generalstab nach Hannover versetzt. 1866 wurde er dann zum Generalstabsoffizier 1. Klasse ernannt. Während des Deutschen Krieges von 1866 kam er in den Generalstab des Kommandierenden Generals der hannoverschen Armee und kämpfte als solcher in der Schlacht bei Langensalza. Nach dem Pyrrhussieg und der Niederlage wurde das Königreich Hannover von Preußen annektiert und die Armee aufgelöst. Viele Offiziere gingen in preußische Dienste, Hodenberg hingegen wechselte in die Sächsische Armee. 1867 kam er dort als Hauptmann und Kompaniechef in das 2. Grenadier-Regiment Nr. 102, aber schon 1868 wurde er in die taktische Abteilung des sächsischen Generalstabs geholt. Während des Deutsch-Französischen Krieges kam er als Generalstabsoffizier in den sächsischen Generalstab. Er kämpfte in allen Schlachten des sächsischen Armeekorps und erhielt dafür das Eiserne Kreuz 1. und 2. Klasse. Nach dem Krieg wurde er 1871 in den preußischen Generalstab geholt, um an der von der kriegsgeschichtlichen Abteilung übernommenen Erstellung des Generalstabswerkes mitzuarbeiten. Dabei hatte er die Aufgabe die Teilnahme der sächsischen Truppen darzustellen. In dieser Zeit wurde er 1873 zum Major befördert, 1875 kehrte er dann nach Dresden zurück. Nach seiner Rückkehr wurde er Generalstabsoffizier der 1. Infanterie-Division, 1878 kam er als solcher in das Generalkommando. Zum Oberstleutnant befördert, erhielt er 1879 das Kommando des I. Bataillons des 1. (Leib-)Grenadier-Regiments Nr. 100 und dort im Jahr 1882 das Patent als Oberst. Im Jahr 1883 kam er als Kommandeur in das 2. Grenadier-Regiment Nr. 101 und 1887 als Kommandeur in die 6. Infanterie-Brigade Nr. 64. Dort wurde er im Jahr 1888 zum Generalmajor und 1890 zum General à la suite des Königs Albert von Sachsen ernannt. Im Jahr 1892 wurde zum Generalleutnant befördert und zeitgleich zum diensttuenden Generaladjutanten des Königs ernannt. 1893 kam er an die Spitze der 2. Division Nr. 24, erhielt am 12. September 1896 seine Beförderung zum General der Infanterie und drei Tage später die Erlaubnis zur Annahme des Roten Adlerordens I. Klasse. In Genehmigung seines Abschiedsgesuches wurde Hodenberg am 2. April 1897 mit Pension und der Erlaubnis zum Tragen seiner Uniform zur Disposition gestellt.
Das mächtige Griffgefäß Messing feuervergoldet, durchbrochen gearbeitet und teils poliert. Der Griffrücken in Form eines geflügelten Drachens, der Kopf des Drachens als Knauf gearbeitet, den Griffbügel im Maul aufnehmend, auf dem Rücken der Griffkappe wiederum das Herrscherchiffre König Alberts von Sachsen "Krone AR", der Schwanz des Drachen mit dem Korb verschraubt. Der mit floralen Mustern und Palmetten verzierte Korb vorne mit großem, erhaben gearbeiteten sächsischem Wappen, terzseitig von einem Löwen gehalten, mit dem Spruchband "Providentiae Memor", die Krone separat vernietet, terzseitig im Korb mit Namenszug des Beschenkten "Gottlob Freiherr von Hodenberg". Der Griff mit Fischhauthilze und intakter Drahtwicklung. Vernickelte Stahlscheide mit einem Ringband und beweglichen Tragering. Leicht getragen mit ganz leichten Trage- und Altersspuren, in sehr schöner Originalerhaltung, Zustand 2.
Gesamtlänge 106,5 cm.
Mit Sicherheit handelt es sich hierbei um die seltenste Blankwaffe des sächsischen Militärs. Extrem selten, in über 35 Geschäftsjahren ist dies erst das 2. Stück, welches wir anbieten können.
Georg Friedrich Gottlob Bodo Freiherr von Hodenberg (* 11. Oktober 1838 in Harburg; † 1. April 1903 in Leipzig) war ein königlich sächsischer General der Infanterie. Als Harburger, damals Königreich Hannover, erhielt er seine Schulbildung im hannoverischen Kadettenkorps. Von dort kam er 1856 als Portepeefähnrich in die Artilleriebrigade. Im November 1856 wurde er als Leutnant in das 3. Artilleriebataillon versetzt und dort 1859 zum Oberleutnant befördert. Anschließend wurde er 1861 als Generalstabsoffizier 2. Klasse zum Generalstab nach Hannover versetzt. 1866 wurde er dann zum Generalstabsoffizier 1. Klasse ernannt. Während des Deutschen Krieges von 1866 kam er in den Generalstab des Kommandierenden Generals der hannoverschen Armee und kämpfte als solcher in der Schlacht bei Langensalza. Nach dem Pyrrhussieg und der Niederlage wurde das Königreich Hannover von Preußen annektiert und die Armee aufgelöst. Viele Offiziere gingen in preußische Dienste, Hodenberg hingegen wechselte in die Sächsische Armee. 1867 kam er dort als Hauptmann und Kompaniechef in das 2. Grenadier-Regiment Nr. 102, aber schon 1868 wurde er in die taktische Abteilung des sächsischen Generalstabs geholt. Während des Deutsch-Französischen Krieges kam er als Generalstabsoffizier in den sächsischen Generalstab. Er kämpfte in allen Schlachten des sächsischen Armeekorps und erhielt dafür das Eiserne Kreuz 1. und 2. Klasse. Nach dem Krieg wurde er 1871 in den preußischen Generalstab geholt, um an der von der kriegsgeschichtlichen Abteilung übernommenen Erstellung des Generalstabswerkes mitzuarbeiten. Dabei hatte er die Aufgabe die Teilnahme der sächsischen Truppen darzustellen. In dieser Zeit wurde er 1873 zum Major befördert, 1875 kehrte er dann nach Dresden zurück. Nach seiner Rückkehr wurde er Generalstabsoffizier der 1. Infanterie-Division, 1878 kam er als solcher in das Generalkommando. Zum Oberstleutnant befördert, erhielt er 1879 das Kommando des I. Bataillons des 1. (Leib-)Grenadier-Regiments Nr. 100 und dort im Jahr 1882 das Patent als Oberst. Im Jahr 1883 kam er als Kommandeur in das 2. Grenadier-Regiment Nr. 101 und 1887 als Kommandeur in die 6. Infanterie-Brigade Nr. 64. Dort wurde er im Jahr 1888 zum Generalmajor und 1890 zum General à la suite des Königs Albert von Sachsen ernannt. Im Jahr 1892 wurde zum Generalleutnant befördert und zeitgleich zum diensttuenden Generaladjutanten des Königs ernannt. 1893 kam er an die Spitze der 2. Division Nr. 24, erhielt am 12. September 1896 seine Beförderung zum General der Infanterie und drei Tage später die Erlaubnis zur Annahme des Roten Adlerordens I. Klasse. In Genehmigung seines Abschiedsgesuches wurde Hodenberg am 2. April 1897 mit Pension und der Erlaubnis zum Tragen seiner Uniform zur Disposition gestellt.