Königreich Hannover Helm Modell 1862 für Offiziere der Reitenden Artillerie aus der Zeit des Deutsch-Deutschen Krieges 1866
Eleganter Lederhelm, komplett mit allen Beschlägen. Die hohe Lederglocke mit großem Vorderschirm mit Messingeinfassung, oben aufgelegt vergoldetes Messingbandeau mit der Inschrift «Waterloo Goehrde», dieses vorn mittig gebrochen und alt repariert, um den Helm umlaufend schwarzes Samtband mit eingearbeiteten vergoldeten Kettchen, darüber rechts aufgelegt die gekrönte Chiffre «GRV» (König von Hannover 1851-1866), links eingearbeitet die Tülle mit dem weißen Stutz, von hinten über dem Kamm bis auf den Vorderschirm reichende schwarze Bärenfell-Raupe, die Schiene der großen Vorderschirms mittig gebrochen. Innen der Helm mit schwarzem Lederschweißband, ohne Futter, mit dem originalen Kinnriemen. Größe ca. 56. Zustand 2.
Ein seltenes und sehr gut erhaltenes Objekt von musealer Bedeutung! Mit Sicherheit einer der seltensten Helme der Hannoverschen Armee.
Der Helm wurde in der hannoverschen Armee 1862 eingeführt und nur bis 1866 getragen. Nachempfunden war er den Helmen der Reitenden Artillerie in der «King’s German Legion». Der Helm war exklusiv der Reitenden Artillerie vorbehalten, die 1866 aus nur zwei Batterien bestand und in Wunstorf stationiert war, insgesamt vielleicht 6 Offiziere . Das Bandeau verweist auf die Schlacht von Göhrde 1813 und Waterloo 1815, an denen hannoverische Kontingente teilnahmen. Die hannoversche Armee konnte 1866 noch einen taktischen Sieg bei Langensalza erringen, musste sich aber der preußischen Übermacht ergeben. Noch im selben Jahr wurde Hannover von Preußen annektiert. König Georg V. war in Exil geflohen und weigerte sich bis zum Schluss die Annexion anzuerkennen. 1867 erfolgte bereits die Neuordnung der hannoverschen Artillerie-Verbände. Die Reitende Artillerie ging im neugebildeten Feldartillerie-Regiment von Scharnhorst (1. Hannoversches) Nr. 10 auf.
Ein seltenes und sehr gut erhaltenes Objekt von musealer Bedeutung! Mit Sicherheit einer der seltensten Helme der Hannoverschen Armee.
Der Helm wurde in der hannoverschen Armee 1862 eingeführt und nur bis 1866 getragen. Nachempfunden war er den Helmen der Reitenden Artillerie in der «King’s German Legion». Der Helm war exklusiv der Reitenden Artillerie vorbehalten, die 1866 aus nur zwei Batterien bestand und in Wunstorf stationiert war, insgesamt vielleicht 6 Offiziere . Das Bandeau verweist auf die Schlacht von Göhrde 1813 und Waterloo 1815, an denen hannoverische Kontingente teilnahmen. Die hannoversche Armee konnte 1866 noch einen taktischen Sieg bei Langensalza erringen, musste sich aber der preußischen Übermacht ergeben. Noch im selben Jahr wurde Hannover von Preußen annektiert. König Georg V. war in Exil geflohen und weigerte sich bis zum Schluss die Annexion anzuerkennen. 1867 erfolgte bereits die Neuordnung der hannoverschen Artillerie-Verbände. Die Reitende Artillerie ging im neugebildeten Feldartillerie-Regiment von Scharnhorst (1. Hannoversches) Nr. 10 auf.
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