Krim

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Polizei Dienstmarke der preußischen Gemeinde-Kriminalpolizei in Siegburg

1933 bis 1936, Buntmetall, auf der Vorderseite der erhabene preußische Adler mit Hoheitszeichen auf der Brust, mit Bandeau "Gott mit uns". Rückseitig großes Hakenkreuz, umlaufend "Preuß. Gem. - Krim. Polizei", darunter eingeschlagen "Siegburg" und Dienst-Nr. "2.". Zustand 2. Sehr selten.
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6.500,00

III. Reich Polizei Dienstmarke der preußischen Gemeinde-Kriminalpolizei in Wedel/Holstein

1933 bis 1936, Buntmetall, auf der Vorderseite der erhabene preußische Adler mit Hoheitszeichen auf der Brust, mit Bandeau "Gott mit uns". Rückseitig großes Hakenkreuz, umlaufend "Preuß. Gem. - Krim. Polizei", darunter eingeschlagen "Wedel/Holstein und Dienst-Nr. "5.", komplett an der Tragekette. Leichte Gebrauchsspuren, Zustand 2. Sehr selten.

Wedel ist ein Vorort von Hamburg an der Elbe.
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6.500,00

Wehrmacht Heer Ärmelschild für Freiwillige Georgien

Bevo-gewebte Fertigung mit Schriftzug "Georgien", ungetragen. Zustand 2+.

Die Georgische Legion wurde von der Wehrmacht auf dem Truppenübungsplatz Mitte bei Radom im Generalgouvernement Polen aufgestellt. Ihr gehörten über 12.000 Soldaten an, die in 12 Bataillonen dienten, die jeweils rund 800 Soldaten in fünf Kompanien zusammenfassten. Hinzu kamen etwa 3000 Soldaten als deutsches Rahmenpersonal. Kommandeur war der georgische Generalmajor Schalwa Maglakelidse, von 1919 bis 1920 Generalgouverneur von Tiflis. Ihm war ein deutscher Führungsstab zur Seite gestellt, der dem Kommando der Ostlegionen unterstellt war.Verbände der Georgischen Legion wurden 1943 zunächst im nördlichen Kaukasus, dann auf der Krim und ab 1944 in Frankreich sowie den Niederlanden eingesetzt.Im November 1943 erwog das Oberkommando des Heeres, das Georgische Feldbataillon I./9 wegen „Unzuverlässigkeit“ aufzulösen, nachdem die 10. Kompanie desertiert war. Es wurde jedoch teils auf dem Luft-, teils auf dem Seewege auf die Krim verlegt und an verschiedenen Standorten im Eisenbahnsicherungsdienst eingesetzt. Am 15. April 1944 wurde es auf dem Seeweg nach Rumänien evakuiert. Bahntransport nach Frankreich und Einsatz in Mazamet und Agen im Eisenbahnsicherungsdienst. Ab 19. August 1944 auf dem Rückzug, kapitulierte die Einheit am 31. August 1944 im Département Ardèche vor den Alliierten.Das Georgische Infanteriebataillon 822 führte im April 1945 den Georgischen Aufstand auf Texel in den Niederlanden.
4Liste der Einheiten der Georgischen Legion
Bataillon 795 „Schalwa Maglakelidse“ – Kampfeinsätze: 1942 in Nordossetien, 1943 in Frankreich
Bataillon 796 – Kampfeinsatz: 1942–1943 in Tuapse, nördlicher Kaukasus
Bataillon 797 „Giorgi Saakadse“ – Kampfeinsatz: 1943–1944 in Frankreich
Bataillon 798 „König Irakli II. Bagrationi“ – Kampfeinsatz: 1943–1944 in Frankreich
Bataillon 799 „König David Bagrationi-Agamaschenebli“ – Kampfeinsatz: 1943–1944 in Frankreich
Bataillon 822 „Königin Tamara“ – Kampfeinsätze: 1943–1944 in Frankreich, Insel Texel, Niederlande
Bataillon 823 „Schota Rustaweli“ B
Bataillon 824 „Ilia Tschawtschawadse“ – Kampfeinsatz: 1944 in Lviv, Polen
Insgesamt dienten rund 30.000 Georgier in den Reihen der Wehrmacht. 
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150,00

Kriegsmarine feldgraue Schirmmütze für den Ritterkreuzträger Otto Schulz und Kommandierenden Admiral im Schwarzen Meer

aus feldgrauen Tuch, dunkelgrüne Paspelierung, goldene  Mützenkordel an Marineknöpfen, mit Hoheitsadler und Eichenlaubkranz mit Kokarde in Metallfaden handgestickter Ausführung. Innen mit braunen Schweißleder, das Leder datiert 1942, blaues Futter und Zelluloidtrapez mit Herstellermarkierung "OKK Wilhelmshaven" und Trägeretikett "Otto Schulz", Kopfgröße 58. Kleines Loch am Hinterkopf, Zustand 2.

Otto Schulz trat am 4. April 1916[1] als Kriegsfreiwilliger in die Kaiserliche Marine ein. Bis August 1916 war er zur Grundausbildung an der Marineschule und ab 1. Juni 1916 auf der Freya. Er kam dann als Seekadett auf die Rheinland, wurde hier Fähnrich zur See (mit RDA 13. Januar 1917 ernannt)[1] und erhielt im März 1917 eine Kommandierung auf die Oldenburg, wo er bis August 1917 blieb. Bis November 1917 besuchte er einen Ausbildungskurs zum Navigationsoffizier, um für einen Monat auf die Oldenburg zurückzukehren und dann bis Februar 1918 erneut einen Lehrgang für Funkentelegraphie an der Funkentelegraphieschule Flensburg-Mürwik zu besuchen. Bis Kriegsende war er dann wieder auf der Oldenburg. Mit dem Gutachten der Offiziere wurde ihm am 18. April 1918 die Eignung als Offizier zugesprochen. Mit RDA vom 19. Juni 1918 wurde er zum Leutnant zur See ernannt. Von Anfang Dezember 1918 bis Anfang 1919 war er bei der XII. Marine-Artillerie-Abteilung. Bis 17. Februar 1919 war er dem Chef der Marinestation der Ostsee bzw. der Nordsee zur Verfügung gesetzt.Vom 17. Februar 1919 bis 26. Mai 1920 war er bei der II. Marine-Brigade. Hier diente er in der Offizier-Sturmkompanie, dann als Gewehrführer eines schweren MGs und dann als Ordonnanzoffizier eines Brigadeadjutanten. Anschließend wurde er in die Reichsmarine übernommen und es folgte bis 24. Mai 1921 sein Einsatz als Zugführer in der 3. Infanterie-Kompanie der I. Schiffsstammdivision der Nordsee. Er kam bis 22. September 1923 auf den Kreuzer Arcona, wurde am 1. April 1922 Oberleutnant zur See und diente hier bis 1. April 1923 als Funkenoffizier und ab 1. Oktober 1920 zusätzlich als Wachoffizier. Bis September 1923 folgte sein Einsatz als Wachoffizier und Divisionsoffizier. Von Bord der Arcona kam er bis 21. September 1925 als Marinenachrichtenoffizier nach List und war hier zugleich Adjutant bei der Kommandantur Cuxhaven. Von Anfang Februar 1925 bis Mitte März 1925 hatte er einen Wiederholungskurs für Funkenoffiziere an der Marinenachrichtenschule Flensburg-Mürwik besucht. Er kam zur Dienstleitung als Assistent in die Inspektion des Torpedo- und Minenwesens. Ab Ende September 1927 war er im Versuchskommando der Marine in Kiel und zeitgleich Kommandant des Peilbootes P III. Vom 30. September 1927 bis 25. September 1929 war er als I. Funkenoffizier und Wachoffizier auf der Elsass. Am 1. Februar 1929[2] war er in dieser Position zum Kapitänleutnant befördert worden und hatte im November/Dezember 1927 einen erneuten Wiederholungskurs für Funkenoffiziere besucht. Bis 24. September 1931 ging er als Wachoffizier auf die Schleswig-Holstein. Er kam als Referent in die Abwehrabteilung im Reichswehrministerium und blieb hier bis 29. September 1933. Anschließend wurde er, ab 1. April 1935 Korvettenkapitän[3], bis 24. September 1935 an die Marineakademie für eine Führergehilfenausbildung kommandiert, bevor er bis 29. September 1937 als Navigationsoffizier auf der Leipzig[3] diente. Es folgte weitere Stabsstellen und am 1. Oktober 1938 wurde er Fregattenkapitän. Vom 1. September 1939 bis 28. Februar 1940 war er Leiter der Abwehrstelle an der Marinestation der Nordsee, war zeitgleich dort Asto und dann dort bis Mitte März 1943 nur noch Asto. Am 1. April 1940 war er in dieser Position zum Kapitän zur See befördert worden. Von April 1943 an war er Kommandant der Seeverteidigung Krim, welche mit dem Fall von Sewastopol am 12. Mai 1944 aufgelöst wurde. Am 1. März 1944 wurde er Konteradmiral. Von Mitte Mai 1944 bis Ende Juni 1944 war er zur Verfügung des Kommandierenden Admirals Schwarzes Meer gesetzt und beurlaubt. Anschließend war er bis Kriegsende Chef der Abteilung Nachrichtenauswertung (3/Skl).[4][5] Nach dem Krieg war er anfangs als Abteilungschef Raum Mürwik erst in britischer, dann bis Mitte Juni 1947 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft.Am 17. Mai 1944 erhielt er für den Abtransport der „Krimkämpfer“ das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Er war auch Träger des Spanienkreuzes in Bronze.
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6.500,00

Luftwaffe - große Urkundengruppe des Trägers Deutsches Kreuz in Gold Feldwebel Walter Biedermann, Bordschütze im 5./Kampfgeschwader 55 "Greif"

Große Verleihungsurkunde zum Deutschen Kreuz in Gold, verliehen am 13.Februar 1943, Faksimile Unterschrift Göring und original Unterschrift vom General der Flieger Kastner, die Urkunde ist minimal beschnitten, Lochung ausgerissen und an den Seiten leicht verknittert mit kleinen Einrissen.
-Glückwunschschreiben zum Deutschen Kreuz in Gold des Kommandierenden General VIII., datiert 1. März 1943, unterzeichnet vom Fliegerkorps Martin Fiebig, (DIN A4 Vordruck mit Originalunterschrift).
-Verleihungsurkunde zum Ehrenpokal als Kampfflieger, ausgestellt am 16.August 1942, Faksimile Unterschrift Göring und original Unterschrift vom General der Flieger Kastner, gelocht.
-Verleihungsurkunde zum Fliegerschützenabzeichen, DIN A5 Urkunde, ausgestellt am 14. November 1941, Faksimile Unterschrift vom General der Flieger Kastner.
-Verleihungsurkunde zum Eisernen Kreuz 1.Klasse 1939, ausgestellt am 12. September 1941, Unterzeichnet vom Generaloberst Löhr,- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes (30.September 1939),  Eichenlaub (20. Januar 1945).
-Verleihungsurkunde zum Eisernen Kreuz 2.Klasse 1939, ausgestellt am 14. August 1941, unterzeichnet vom General der Flieger von Greim,- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes (24. Juni 1940),- Eichenlaub (2. April 1943),- Schwerter (27. August 1944),- Pour le Mérite am (14. Oktober 1918). 
-Verleihungsurkunde zum KVK 2.Klasse mit Schwertern, ausgestellt am 22. September 1940, ebenfalls unterzeichnet vom General der Flieger von Greim.
-Verleihungsurkunde zur Frontflugspange für Kampfflieger in Bronze, ausgestellt am 20. August 1941, unterzeichnet vom Oberstleutnant Benno Kosch,- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes (1. Oktober 1940). 
-Verleihungsurkunde zur Frontflugspange für Kampfflieger in Silber, ausgestellt am 28. September, ebenfalls unterzeichnet vom Oberstleutnant Benno Kosch.
-Verleihungsurkunde zur Frontflugspange für Kampfflieger in Gold, ausgestellt am 28. Mai 1943, unterzeichnet vom Oberstleutnant Benno Kosch.
-Verleihungsurkunde zur Frontflugspange für Kampfflieger in Gold mit ANHÄNGER, ausgestellt am 18. August 1943, unterzeichnet vom Major Wilhelm Antrup,-  Deutsche Kreuz in Gold (2. Januar 1942),- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes (22. November 1942).
-Verleihungsurkunde zur Frontflugspange für Kampfflieger in Gold mit ANHÄNGER und EINSATZZAHL 300 !!!, ausgestellt am 18.Januar 1945, unterzeichnet vom Major Richard Brunner,- Deutsches Kreuz in Gold (29. März 1944),- Luftwaffe Ehrenpokale für besondere Leistungen im Luftkrieg (9. August 1943).
-Besitzzeugnis zum KRIM Schild, ausgestellt am 15. März 1943, Faksimile Unterschrift vom Generalfeldmarschall von Manstein.
-Verleihungsurkunde zur Medaille zur Erinnerung an den 1.Oktober 1938 mit Spange, ausgestellt am 1. September 1939, unterzeichnet vom Generalmajor Wilhelm Süßmann.
-Verleihungsurkunde zur 4.jährigen Dienstauszeichnung IV.Klasse, ausgestellt am 1.11.1939, unterzeichnet vom Generalmajor Dessloch,- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes (24. Juni 1940),- Eichenlaub (10. Mai 1944).
-Besitzurkunde des Oberbürgermeister der Stadt Giessen zur Überreichung einer Plakette zur Erinnerung an den siegreichen Polenfeldzug, gegeben Kriegsweihnachten 1939 (OU: Oberbürgermeister Heinrich Ritter), die Plakette war vielmehr ein tragbares emailliertes Abzeichen und wurde als Geschwaderabzeichen getragen.
-Bestallung zum Feldwebel, ausgestellt am 30. September 1941, unterzeichnet vom Major Dr. Ernst Kühl.
-Geschenkfoto zum 100.Feindflug, Fotodruck von Reichsmarschall Hermann Göring, mit Widmung und OU. des Staffelkapitän Hauptmann Wilhelm Antrup (Größe 21,3 x 30 cm)
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4.250,00

Luftwaffe - Originalunterschrift von Ritterkreuzträger Hauptmann Helmut Bode

auf der Rückseite eines Fotos, welches ihn mit Ritterkreuz inmitten einiger Offiziere zeigt, 8,5 x 13 cm, mit sehr schöner Tintensignatur " Helmut Bode Krim 1942. ", dazu noch Notiz mit Kugelschreiber " Major Helmut Bode Kampfflieger ", Zustand 2.
Helmut Bode bekam als Kommandeur der III./Stuka-Geschwader 77 am 10.10.1941 das Ritterkreuz verliehen.
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150,00

Wehrmacht: großer Nachlass des Ritterkreuzträgers Oberfeldwebel Johann Oeckenpöhler, 8./Kampfgeschwader 27

Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz 1939, eine klassische frühe Fertigung der Firma C.E. Juncker, Berlin. Geschwärzter Eisenkern an Silberzarge mit dem typischen Juncker-Bandring, am getragenen original Halsband. 
Deutsches Kreuz in Gold, schwere Fertigung der Fa. Deschler, München. Rückseitig mit 4 Nieten, auf der Nadel mit "1" gestempelt. Deutlich getragen, auf der Rückseite mit eingekratzter Trägerbezeichnung "Joh. Oeckenpöhler Hiltrup i. Westf.", das Nadelscharnier wurde während des Krieges neu verlötet. Eisernes Kreuz 1939 1. Klasse, Ausführung für die Schraubscheibe. Ebenfalls stark getragen, die rückseitige Schraubscheibe fehlt. 
Frontflugspange für Kampfflieger in Gold mit Anhänger, Fertigung aus Buntmetall, der Anhänger Feinzink vergoldet. Deutlich getragen.
Dazu ein original Portraitfoto in Postkartengröße, Oeckenpöhler als Oberfeldwebel in leichter Sommerfeldbluse mit allen Auszeichnungen, rückseitig mit eigenhändiger Widmung an seine Familie "Sinferopol, 29.6.43. Am 2.6.43. erhielt ich das Ritterkreuz. Euer Sohn u. Bruder Hansi." Das Foto wurde wohl viele Jahre in der Brieftasche mit sich geführt, mit deutlichen Knicken und Einrissen, Zustand 3. Dazu ein handschriftlicher Zettel des 1. Besitzers der Orden, um 1960 "Johann Oeckenpöhler Hiltrup + Sinferopol 27.6.1943, RK am 2.6.43". 

Johann-Peter Oeckenpöhler wurde am 1.9.1917 in Hiltrup i. Westfalen geboren. Bereits als Jugendlicher war Oeckenpöhler Segelflieger und trat 1936 in die Luftwaffe ein. Bis Ende 1938 wurde er zum Flugzeugführer ausgebildet, um dann zur 8./KG 154 "Boelcke" versetzt zu werden. Mit dieser am 1.5.1939 in 8./KG 27 umbenannten Staffel nahm er am Polenfeldzug teil, Verleihung des EK 2 am 16.9.1939. Am 10.5.1940, dem 1. Tag des Westfeldzugs, mußte er bei nach einem Luftkampf mit seinem verwundeten Bordmechaniker Uffz. Franz Löseke in Münster-Loddenheide notlanden (He111, 1G + ES). Am 22. Mai 1940 wurde seine He111 1G + AS von britischen Jägern bei Carelles, ca. 35 km nordwestlich von Arras abgeschossen. Diesmal wurde der Bordschütze Uffz. Helmut von Borstel getötet. Oeckenpöhler geriet zusammen mit seiner überlebenden Besatzung nach der Bruchlandung in englischen Gefangenschaft. Die 3 Männer konnten aber einige Tage später bei Dünkirchen entkommen und sich zu den eigenen Linien durchschlagen.
Nach über 50 Feindflügen gegen England von August 1940 bis Mai 1941 (Verleihung des EK 1 am 10.-7.1940), u.a. auf Ziele in den Räumen Coventry, Birmingham, Glasgow und Belfast, verlegte Oeckenpöhler im Juni 1941 mit der III./KG27 an die Ostfront. Hier konnte er sich im Südabschnitt durch Einsätze bei den Kämpfen um Kertsch und Sewastopol auf der Krim sowie beim Vormarsch auf Stalingrad auszeichnen. Dabei mußte Oeckenpöhler mit seiner Besatzung am 7. Juli 1942 nach Beschuß seiner He111 bei Kolokia mit dem Fallschirm über den eigenen Linien abspringen.Nachdem er Ende 1941 seinen 100. Feindflug absolviert hatte, kehrte er bereits am 22.8.1942 von seinem 300. Feindflug zurück. Daraufhin erhielt er am 15.9.1942 die Frontflugspange in Gold mit Anhänger. Von Oeckenpöhlers nachfolgenden Einsätzen sind die Angriffe im Rahmen des Unternehmens "Zitadelle", am Kuban sowie bei den Abwehrkämpfen auf der Krim und in der Ukraine hervorzuheben. Während dieser Einsätze konnte er u.a. vor Kertsch 2 Frachter und auf der Wolga 2 Flusskähne versenken sowie bei der Eisenbahnjagd 2 Ölzüge vernichten. Ferner gelang ihm durch Bombenvolltreffer die Zerstörung einer Ölraffinerie. Nach 350 Feindflügen wurde Oeckenpöhler am 2. Juni 1943 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet.
Nach der Rückverlegung des KG 27 in das Reichsgebiet im August 1944 erfolgte seine Kommandierung zu einem Offizierslehrgang. Als Leutnant kehrte er Anfang 1945 zum III./KG (J) 27 nach Wels zurück und schulte dort noch auf Fw 190 um, kam aber mit dem neuen Flugzeug nicht mehr in den Kampfeinsatz.
Insgesamt 423 Feindflüge im Westen und Osten. Oeckenpöhler wurde 13 mal abgeschossen, wobei er zweimal mit dem Fallschirm abspringen und 11 mal seine beschädigte Maschine notlanden mußte.
Johann-Peter Oeckenpöhler starb am 14.8.1980 in seiner Heimatstadt Hiltrup in Westfalen.

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Großer Ordens-, Foto- und Dokumentennachlass des späteren Ritterkreuz und Eichenlaubträger General der Artillerie Walter Lucht.

Ritterkreuz mit Eichenlaub zum Eisernen Kreuz 1939. Bei dem Ritterkreuz handelt es sich um eine klassische Fertigung der Fa. C.E. Juncker, Berlin. Geschwärzter Eisenkern, Silberzarge, rückseitig gestempelt "800" und "L/12". Das Eichenlaub ist die Fertigung der Fa. Godet, Berlin, rückseitig gestempelt "900" und "21". Komplett am langen konfektioniertem schmalen Halsband. Getragenes Stück in gutem Zustand. Dazu das Vorläufige Besitzzeugnis zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, als Generalleutnant und Kommandeur der 336. Inf. Div., verliehen am 30.1.1943, ausgestellt am 9.2.1943. Großes handgefertigtes Schmuckblatt mit den Glückwünschen zur Verleihung des Ritterkreuzes von den Männern der Stabswache, datiert 3.2.1943 im Osten. Weiterhin eine Seite der Verleihungsliste der Ritterkreuze. Vorläufiges Besitzzeugnis für das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, als General der Artillerie und Kommandierender General im LXVI. A.K., verliehen am 9.1.1945, ausgestellt am 11.1.1945. - Glückwunschschreiben zur Verleihung des Eichenlaubes, von einem Stabsarzt und Chef der Korps-San.-Kom.1/353, datiert 12.1.1945.
Große Ordensschnalle mit 9 Auszeichnungen: Eisernes Kreuz 1914 2. Klasse mit aufgelegter Wiederholungsspange "1939" als Reduktion. Medaille Winterschlacht im Osten. Hamburg Hanseatenkreuz 1914. K.u.K. Monarchie Militär-Verdienstorden 3. Klasse mit Kriegsdekoration. Ehrenkreuz für Frontkämpfer 1914-18. Wehrmacht Dienstauszeichnungen für 25 und 12 Jahre mit Bandadlern. Spanien Erinnerungsmedaille an den Spanischen Bürgerkrieg 1916-1939. Dazu die passende Feldschnalle. General Lucht hat diese in der US Kriegsgefangenschaft weitergetragen und hat die Auflagen mit Hakenkreuz entfernt.
Spanienkreuz in Gold mit Schwertern. Es handelt sich hierbei um das verliehene Stück in Silber vergoldet, rückseitig gestempelt "900" Silber. Nur leicht getragen, die Vergoldung noch sehr gut erhalten. Spanien Siegesstern "Al Merito en Campana". Deutsche Fertigung, das Zentrum emailliert. Getragen, in gutem Zustand. Spanischer Bürgerkrieg Auszeichnung "Laureada Colectiva" für die Region von Navarra ( 14-11-1937). Eine kollektive Auszeichnung für alle Beteiligten an den Kämpfen, von Franco verliehen.Metallfaden handgestickte Ausführung, leicht getragen.
Deutsches Kreuz in Gold, Stoffausführung für die Feldbluse. Getragen, in gutem Zustand. Dazu das Stück in Metallausführung. General Lucht hat dieses in der US Kriegsgefangenschaft weitergetragen und hat das Hakenkreuz entfernt.
Kriegsverdienstkreuz 1939 1. Klasse mit Schwertern. Buntmetall versilbert. Leicht getragen.
Italien Orden der "Krone von Italien", Kommandeurkreuz. Silber vergoldet, am langen Halsband. Getragenes Stück, oben rechts ein Zierknotenbeschädigt. Dazu die großformatige Verleihungsurkunde, ausgestellt am 28.4.1941.
Deutsches Reich Kennkarte, ausgestellt am 27.12.1943 in Heilbronn, mit sehr schönem Uniformfoto mit voller Ordensdekoration: Ritterkreuz, Deutsches Kreuz in Gold, Ungarn Verdienstkreuz mit Schwertern.
Reisepass mit Zivilfoto, ausgestellt am 17.8.1936
Weiterhin noch zahlreiche Fernschreiben und Briefe vor 1945 und dazu noch weitere von 1946-1948, z.B. ein Brief des Admiral Kwei Yun-Chin im Navy Headquarters Nanking in China vom 2.7.1946, Postkarten aus der Kriegsgefangenschaft. 20 Visitenkarten von ihm und weiteren Personen seines Umfeldes.
Persönlicher Offiziersstock. Reitgerte aus hellem Holz mit Silberknauf, Länge 66 cm. Dazu mehrere Fotos von General Lucht mit dem Stab in der Hand, unter anderem auf einem Schnellboot beim Verlassen der Krim, Überfahrt auf der Straße von Kertsch August 1943.
Fotos :
Großes gerahmtes Portraitfoto ( 27,5 x 37cm ) auf dem er das Ritterkreuz mit Eichenlaub trägt, in volle Uniform mit Wintertarnparka.
Gruppenfoto ( 20 x 24,5cm ) in US-Kriegsgefangenschaft mit den Offizieren der Historial Division in Oberursel am 23.2.1946. 57 Fotos in verschiedenen Formaten, meist militärisch, tolle Portraitfotos mit allen Auszeichnungen, Treffen mit Adolf Hitler, Treffen mit Generalfeldmarschall Model, weitere Ritterkreuzträger im Gefolge, etc. , 12 ungerahmte Farbdias (!!!) von Walter Lucht in voller Uniform, jedoch noch ohne Ritterkreuz.

Walther Lucht (* 26. Februar 1882 in Berlin; † 18. März 1949 in Heilbronn) war zuletzt General der Artillerie im Zweiten Weltkrieg.
9-jähriger Abiturient trat Lucht im Sommer 1901 als Fahnenjunker in das Fußartillerie-Regiment „von Linger“ (Ostpreußisches) Nr. 1 ein. Er wurde am 18. Oktober 1902 zum Leutnant befördert. In den Jahren 1907 bis 1910 war er als Bataillonsadjutant zuständig. Am 18. Oktober 1911 erfolgte die Beförderung zum Oberleutnant. Zu dieser Zeit diente er in der 8. Batterie. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs war er an die Kriegsakademie in Berlin abkommandiert, kehrte aber sofort zu seinem Regiment zurück und ging als Batterieführer ins Feld. Am 4. November 1914 zum Hauptmann befördert, wurde er während des Krieges zu verschiedenen Generalstabsstellungen versetzt und diente zeitweilig auch als Bataillonskommandant.

Nach dem Krieg wurde er in die Reichswehr übernommen und gehörte dort dem 2. (Preußisches) Artillerie-Regiment an. Am 1. Oktober 1921 erfolgte die Versetzung ins Reichswehrministerium nach Berlin, wo er bis 1924 in der Heerestransportabteilung Dienst tat. Am 1. Dezember 1925 zum Major befördert, kam er 1925 zur 7. (Bayerische) Division, wo er zwei Jahre blieb, bis er 1927 zum Stab des Gruppenkommandos 1 versetzt wurde. 1929 wurde er Standortkommandant von Glogau und am 1. April 1930 Oberstleutnant. Am 31. März 1932 ging er in Pension.

Nach vierjährigem Ruhestand wurde er im Zuge der Truppenvermehrung wieder zum Wehrdienst eingezogen und stand zur Verfügung des Chefs des Generalstabs des Heeres. Im Oktober 1937 bis in den Sommer 1939 war er Artilleriekommandant der Legion Condor. Am 1. Juni 1938 zum Oberst befördert, übernahm er am 1. September 1939 den Befehl über das Artillerieregiment 215. Am 6. Februar 1940 wurde er zum Artilleriekommandeur 40 ernannt und in dieser Funktion am 17. Februar 1940 zum Generalmajor befördert. Im Sommer desselben Jahres wurde er mit der Wiederholungsspange des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Nach einem kurzen Zwischenspiel als „Harko“ (höherer Artilleriekommandeur) 310 wurde Lucht ab dem 17. Februar 1942 mit der Führung der 336. Infanterie-Division beauftragt und wurde mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet.

Am 1. November 1942 erfolgte seine Beförderung zum Generalleutnant. Am 30. Januar 1943 erhielt er für die erfolgreich geführten Abwehrkämpfe im Dongebiet das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Am 22. Juli 1943 zum Befehlshaber im Abschnitt der Straße von Kertsch ernannt, wurde er am 1. Oktober 1943 zum General der Artillerie befördert. Am 1. November 1943 übernahm er das Kommando des LXVI. Armeekorps. Am 9. Januar 1945 erhielt er für seine Leistungen bei der Ardennenoffensive das Eichenlaub zum Ritterkreuz.

Anfang März 1945 galt er im Kessel der 15. Armee als vermisst, konnte sich aber mit wenigen hundert Soldaten zu den eigenen Linien durchschlagen. Im April 1945 noch zum Befehlshaber der im Raum Kassel neu aufzustellenden 11. Armee bestimmt, wurde er bei Kriegsende mit seinen Truppen in der "Harzfestung" eingekesselt und ergab sich in der Nähe von Blankenburg den US-Amerikanern.

1948 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und starb ein Jahr darauf bei einem Autounfall.

Der Nachlass ist 100% zusammengehörig und in allen Teilen original, es wurde nichts nach 1945 hinzugefügt. Hierfür geben wir unsere lebenslange Echtheits-Garantie.
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2. Weltkrieg: Großer Ordensmusterkoffer eines Handelsvertreters aus Lüdenscheid

Es handelt sich hierbei um einen der letzten noch existierenden Ordens-Musterkasten der Firma Steinhauer & Lück aus Lüdenscheid, der noch vollständig erhalten ist. Hergestellt wahrscheinlich um 1944. Der Kasten ist mit blauem Lederimitat bezogen, Maße 29 x 35 cm. Innen auf 3 Tabletts sind insgesamt 59 Auszeichnungen montiert. Jedes Ordenstablett hat 4 Einlegetafeln, die sich an seitlichen Schlaufen herausnehmen lassen. Die einzelnen Abzeichen sind auf den insgesamt 12 Einlegetafeln so aufgesteckt, dass sich jedes Abzeichen problemlos herauslösen lässt. Fast alle Auszeichnungen stammen von der Firma Steinhauer & Lück, nur das Flakkampfabzeichen stammt von der Firma Assmann. Aufgrund der späten Kriegsfertigung sind die alle Kampfabzeichen aus Feinzink hergestellt. Im einzelnen sind es die folgenden Auszeichnungen :
Tafel 1 : Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz 1939, rückseitig "micro 800" gestempelt. Deutsches Kreuz in Gold, rückseitig auf der Nadel "4". Eisernes Kreuz 1939 2. Klasse, Hersteller im Ring "4". Eisernes Kreuz 1939 1. Klasse, Hersteller auf der Nadel "4". Wiederholungspange "1939" zum EK 1. Klasse 1914, Feinzink. Kriegsverdienstkreuz 1939 1. Klasse mit und ohne Schwerter, beide auf der Nadel "4" gestempelt". KVK 1939 2. Klasse mit und ohne Schwerter sowie KVK-Medaille. Winterschlachtmedaille. Schutzwall-Ehrenzeichen. Verwundetenabzeichen 1939 in Schwarz, Silber und Gold, die Vergoldung verblasst. Infanteriesturmabzeichen in Silber, hohl geprägt. Allgemeines Sturmabzeichen. Heeres-Flakkampfabzeichen. Nahkampfspange in Bronze, Silber und Gold, die Vergoldung verblasst. Alle 6 Kampfabzeichen ohne Herstellerbezeichnung.
Tafel 2: Flottenkriegsabzeichen, Feinzink, halbhohle Ausführung. Küstenartillerie-Kriegsabzeichen. U-Bootkriegsabzeichen. Blockadebrecherabzeichen. Erdkampfabzeichen der Luftwaffe. Fliegerschützenabzeichen ohne Blitzbündel. Flakkampfabzeichen der Luftwaffe, Hersteller "A". Fallschirmschützenabzeichen. Fliegerschützenabzeichen mit Blitzbündel. Frontflugspange für Aufklärer in Bronze, Silber und Gold, die Vergoldung verblasst. Frontflugspange für Jäger in Bronze. Flugzeugführerabzeichen. Luftwaffe Auflage für die Schützenschnur in Silber und Gold. Auflage für die WH Schützenschnur Panzer 5 Stufe. Ärmelschild "Krim 1941/1942". Kraftfahrbewährungsabzeichen in Silber auf LW-Tuch.
Tafel 3: RAD Dienstauszeichnung für Männer in Bronze, Silber und Gold. RAD Dienstauszeichnung für Frauen in Gold. Polizei-Dienstauszeichnung für 8 Jahre. WH Dienstauszeichnung für 12, 15 und 25 Jahre. Treudienst-Ehrenzeichen in Silber und Gold. Sehr interessante späte Fertigung mit schwarz lackierten Hakenkreuzen. Deutsches Fahrerabzeichen in Silber. Deutsches Reiterabzeichen in Bronze und Silber. Luftschutz-Ehrenzeichen 1. Stufe. Erinnerungsmedaille an die Heimkehr des Memellandes . Grubenwehr-Ehrenzeichen (am verkehrten Band !). Deutsche Medaille für Volkspflege. Ehrenkreuz des Deutschen Mutter in Bronze, Silber und Gold.
Alle Abzeichen waren im Kasten die letzten 65 Jahre gut geschützt und befinden sich in neuwertigem Zustand, nur bei dem U-Bootkriegsabzeichen hat sich das Nadelscharnier gelöst.
Ein einmaliges Set von ordenshistorischer Bedeutung !
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