Königreich Sachsen Tschako für einen Leutnant/Hauptmann im Jäger-Bataillon Nr. 12 oder 13 aus der Zeit des Deutsch-Französischen Krieges

Um 1870. Der Korpus aus grobem, nach vorne geneigtem versteiftem Filz gefertigt, mit feinem schwarzen Tuch bezogen, der Deckel, der Vorderschirm und die Randeinfassung aus schwarz lackiertem Leder, vorne aufgelegt vergoldeter Stern mit aufgelegter Offiziers-Kokarde in den Landesfarben weiß-grün, eingefasst in einem vergoldeten Eichenlaubkranz, im Zentrum aufgelegt das kleine sächsische Wappen, der Ledersturmriemen an buckelförmigen Messing-Rosetten befestigt, um den Rand umlaufend zwei Streifen aus Goldstickerei auf schwarzem Samt. Komplett mit dem schwarzen, auf der linken Seite befestigten Rosshaarbusch. Innen mit gelaschtem Lederfutter, im Deckel eingeprägt die römische Zahl «XVII». Größe ca. 54. Zustand 2.

Es handelt sich um einen Tschako Modell 1867. Bis 1872 war die Trageweise der Landeskokarde noch ungeregelt; erst ab 1872 befand sich diese auf der rechten Seite des Tschakos. Bei dem Emblem handelt es sich also um einen Interims-Lösung aus der Zeit von 1867 bis 1872. Sehr selten! Momentan ist mir nur ein weiteres Exemplar bekannt. Das Horn als Zierrat wurde 1867 abgeschafft den beiden Jäger-Bataillonen und dem Schützen-Regiment 1909 neu verliehen.


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2.800,00