Um 1850. Hoher Lederhelm, Komplett mit allen Beschlägen. Der Korpus vorne am Scheitel vernäht, der lederne Vorder- und Nackenschirm am Korpus außen vernäht, das Leder schwarz lackiert, der Vorderschirm mit Messingschiene, vorne als Emblem in Messing das gekrönte Landeswappen mit zwei Löwen als Schildhaltern, darunter der reliefierte Stirnreif mit den Lettern "E H S C G", Messingschuppenketten an halbplastischen Löwenkopfrosetten, seitlich am Helm je zwei Messingspangen, auf der Linken Seite Messingtülle mit der weißen Pferdehaar-Huppe, die Schraube zur Befestigung der Huppe fehlt, über der Tülle die zweiteilige Landeskokarde, hinten auf dem Kamm die schwarze Wollraupe. Innen mit gelaschtem Lederfutter. Größe ca. 54. Zustand 2.
Äußerst selten! Nach dem Aussterben des Hauses Sachsen-Gotha fiel das Herzogtum an die Coburger Linie. Für das Bundesheer wurden 1 Bataillon Infanterie in Gotha und eine Jäger-Abteilung in Coburg gestellt. 1846 wurden der Waffenrock und der Raupenhelm eingeführt. Der Raupenhelm wurde später wieder durch eine Pickelhaube ersetzt. 1855 wurde ein zweites Bataillon aufgestellt. Das Kontingent Sachsen-Coburg-Gothas trug diesen Helm währen der Schlacht von Eckernförde 1849 während der Schleswig-Holsteinischen Erhebung (1848-1851).
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