Kriegsmarine sehr schöne Urkunde zur Äquatortaufe auf dem Segelschulschiff "Albert Leo Schlageter" als Matrose, ausgestellt Atlantischer Ozean, den 8. Mai 1939, gerahmt.
Minensuchabzeichen, Buntmetall. Getragen, Zustand 2. Dazu die Verleihungsurkunde als Oberfähnrich zur See, ausgestellt Frankreich den 1. Feb. 1941, original Unterschrift "Ruge Kapitän zu. See u. Kommodore Führer der Minensuchverbände West".
Eisernes Kreuz 1939 2. Klasse, ungetragen, am Band, mit der kleinen getragenen Feldspange. Dazu die Verleihungsurkunde, als Leutnant zur See, ausgestellt "Befehlsstelle, 16. September 1942", mit Faksimile Unterschrift "Dönitz Admiral und Befehlshaber der Unterseeboote".
U-Bootkriegsabzeichen, Feinzink, rückseitig an breiter Nadel. Getragen, Zustand 2. Dazu die Verleihungsurkunde zum Ubootkriegsabzeichen als Leutnant zur See, ausgestellt "Befehlsstelle, 16. September 1942", mit Faksimile Unterschrift "Dönitz Admiral und Befehlshaber der Unterseeboote".
Flottenkriegsabzeichen, Buntmetall, Hersteller "Fec. Adolf Bock - Ausf. Schwerin Berlin". Nur leicht getragen, Zustand 2+. Dazu die Verleihungsurkunde als Leutnant zur See für die Teilnahme an den Kriegsfahrten des Linienschiffes "Schleswig-Holstein", datiert 9. November 1942, mit original Unterschrift "Konteradmiral und Befehlshaber des Ausbildungsverbandes der Flotte".
Eisernes Kreuz 1939 1. Klasse, Hersteller "26" auf der Nadel, rückseitig mit Trägerkratzung "Bre..", getragen, Zustand 2-. Dazu die Verleihungsurkunde, ausgestellt als Oberleutnant zur See, datiert "Befehlsstelle, den 15. Dezember 1943, mit Faksimile Unterschrift "Rösing Kapitän zur See und Führer der Unterseeboote West".
U-Bootfrontspange in Bronze, Feinzink bronziert, rückseitig mit Hersteller "Entw. Peekhaus Berlin Ausf. Schwerin Berlin S.W.", gekehlte Nadel magnetisch, Zustand 2+. Die Urkunde fehlt .
U-Bootfrontspange in Silber, Feinzink versilbert, rückseitig mit Hersteller "Entw. Peekhaus Berlin Ausf. Schwerin Berlin S.W.", das Nadelsystem entfernt, Zustand 2-. Die Urkunde fehlt.
Erkennungsmarke "Hans Kurt v. Bremen See-Offz. Oktb. 1938, Aluminium, Zustand 2-.
Mützenabzeichen als Kommandant von "U 764", der "Bremer Schlüssel", aus Buntmetall handgefertigt. Getragen, rückseitig mit den Resten der Befestigungssplinte.
Kriegsmarine Kommandanten Armbanduhr. Armbandchronograph von Mulco, Cal. Vajoux 22, wasserdichtes, antimagnetisches Stahlgehäuse, schwarzes Zifferblatt, auf der Rückseite mit Bezeichnung "Waterproof Shock protected swis made staybrite steel antimagnetic" mit Nr. 2501, der ehemalige Hoheitsadler und die Bezeichnung "M" wurden nach 1945 heraus geschliffen. Voll funktionstüchtig, ohne Armband. Diese Uhren sind abgebildet und beschrieben in Fachbuch von von Konrad Knirin "Militäruhren - Military Timepieces" auf Seite 261, Fotokopie anbei.
Kriegsmarine Kommandantenwimpel von "U 764", volle Länge, Zustand 2. Dazu ein großes gerahmtes Foto von "U 764" beim Auslaufen, die Besatzung auf der Brücke und dem "Wintergarten".
Großes handgeschnitztes Geschenk-Wappen vom Chef der 9. U-Flottille Korvettenkapitän Lehmann-Willenbrock, Holz, Höhe 26 cm, auf der Rückseite mit aufgeklebtem Widmungsblatt mit handschriftlicher Widmung: "Oberleutnant zur See v. Bremen, Kommandant U 764 zum Auslaufen am 6.8.44 in spannungsreicher Zeit - Lehmann-Willenbrock, Korvettenkapitän und Chef der 9. U-Flottille".
Eine Trillerpfeife an langer Metallkette mit Klipp zum Befestigen am Dienstjackett. Dazu ein Paar Manschettenknöpfe für Marineoffiziere, emailliert.
Großes Fotoalbum aus dem Besitz von Hans Kurt von Bremen. Das Album wurde von ihm mit seinen original Fotos aus dem Krieg nach 1945 angelegt und liebevoll beschriftet (wahrscheinlich um 1986). Insgesamt 155 Fotos (plus einige Reprofotos): Als Matrose bei der 7.S.St.A. auf dem Dänholm Herbst 1938, auf der "Schleswig-Holstein in Danzig Sept. 1939, Polnischer Treffer beim Beschießen der Halbinsel Hela Sept. 1939, als Seekadett 1939, Fähnrich zur See 1940, Mit Maschinisten der 12. Minensuchflottille in St. Malo 1940, UWO-Nachrichtenlehrgang März/April 1941, als Leutnant z.See UWO-Schüler in Gotenhafen 1941m Schulboot Typ II, Indienststellung "U-596" Nov. 1941 als I WO, als I WO auf "U 988" 1. Unternehmung 1942, Versorgung im Atlantik 1942 mit "U 463", "U658" und "U 510", "U 463 Proviantübernahme mit dem Schlauchboot", Auf dem Marsch in die Bahama-See 1942, Ausguck an der Stabantenne, Arbeiten an Oberdeck, In der Schleuse von St. Nazaire 1942, 2. Unternehmung "U 598" in den Nordatlantik 1942/43 Kmdt Holtorf +, LI "U 598" Oltn. Ing Beyer+, Einlaufen St. Nazaire Fbr. 1943, Indienststellung "U 764" 6-Mai 1943 in Wilhelmshaven Chef des Stabes der Kriegsmarine Werft Wilhelmshaven, Ansprache des Kommandanten, "Heiß Flagge + Wimpel", "U 764" nach der Indienststellung, Verabschiedung zur 1. Unternehmung in Kiel durch Chef 5. U-Flottille 1943, 3 rote Wimpel am Sehrohr (Versenkungen!), Wabo-Schäden, Einlaufen in den Bunker von Brest nach der 1. Unternehmung, Auf der Reede von Brest, Heimkehr von der 2. Unternehmung 1944, Empfang nach der 2. Unternehmung, Besatzung an Oberdeck angetreten, mit handschriftlicher Liste der Besatzung (!), Begrüßung durch den Seekommandant Konteradmiral Kähler u. Chef. 9. U-Flottille Korvettenkapitän Lehmann-Willenbrock, U-Bootsbunker, Musikkorps und Ehrenzug, vor dem Einlaufen in den Bunker, großes Portraitfoto als Oberleutnant mit EK 1 und 2, Minensuch- und U-Bootkriegsabzeichen, Urlaub 1944, Einfahrt zur 9. U-Flottille in Brest, Offiziersmesse und Unterkünfte der Besatzungen, Offizierskasino Lagonna, nach der Verlegung nach Norwegen 1944 Fotos von Besatzungsangehörigen mit den frisch verliehenen U-Bootfrontspangen, Postkarten von Bergen 1944/45, Lehmann mit Kommandanten vor der Überführung der Boote nach England Mai 1945, in englischer Kriegsgefangenschaft 1947, U-Bootkommandanten in brit. Kriegsgefangenschaft. Dazu einige schöne Reprofotos Indienststellung "U 598" 1941, als I WO auf "U 598" 1941/42/43, Todesanzeige "Heinrich Lehrmann-Willenbrock" von 1986 mit Zeitungsausschnitten und Foto von Kameradschaftstreffen .
Dazu in Fotokopie 14 Seiten aus dem Gästebuch des Befehlshabers der U-Boote West mit Widmung von Dönitz und diversen U-Bootkommandanten bis 1944.
Buch " "Schleswig-Holstein Crew 38" , offizielles Buch für die Besatzungsmitglieder, reich illustriert von 1938 bis 1939, bis zu den Kämpfen um die Westerplatte und Hela 1939, reich illustriert.
Buch "Crew Großdeutschland 1938" in Leinen gebunden für die ehem. Angehörigen de Offiziersjahrgangs 1938, zahlreich illustriert.
Buch "Crew Großdeutschland 1938", per Hand gebunden die Ausgaben der einzelnen Nachrichtenblätter für die ehem. Angehörigen des Offiziersjahrgangs 1938 von 1938 bis 1943,mit zahlreichen Berichten und Fotos der Werdegänge der einzelnen Offiziere, Gefallenenmeldungen etc. , vorn mit Eigentumsstempel "von Bremen".
Nach 1945: große Schreibtisch Dekoration "U 764", aus Messingblech handgefertigt mit der Bezeichnung "U 764", dem Sägefisch der 9. U.-Flottille ud dem "Bremer Schlüssel", Bootswappen von U 764, auf Holzständer, Gesamthöhe ca. 37 cm. Die Dekoration wurde auch bei den Kameradschaftstreffen von U 764 verwendet.
Eine große Wandplakette des BdU "Bund der Unterseebootsfahrer", 14 x 22 cm, mit Bonzeauflage des Abzeichens. Dazu ein Zivilabzeichen für die Veteranen der 9. U-Flottille.
Ein toller Nachlass eines tapferen U-Bootkommandanten, den wir direkt aus der Familie erwerben konnten. In dieser Vollständigkeit und Umfang tauchen Nachlässe von U-Bootkommandanten kaum noch auf.
U 764 war ein deutsches Unterseeboot des Typs VII C, ein so genanntes „Atlantikboot“. Es war eines von neun VII C-Booten, die im Jahr 1943 in Wilhelmshaven fertiggestellt werden konnten. Auf der ersten Feindfahrt – gleichzeitig die Verlegungsfahrt nach Brest – wurde U 764 der U-Bootgruppe Weddigen zugeteilt, die insgesamt 15 Boote umfasste. Ende November attackierte die Gruppe Weddigen die vereinigt fahrenden Konvois MKS 31 und SL 140. U 764 schoss einen akustisch gesteuerten T-5-Torpedo auf einen Zerstörer ab. Nach einer Detonation, die diesem Torpedo zugeordnet werden konnte, waren Sinkgeräusche zu vernehmen, die Kommandant von Bremen als Erfolg deutete. 28. November 1943 ein unidentifizierter Zerstörer versenkt gemeldet, bis heute unbestätigt. Im Frühling 1944 operierte U 764 von Brest aus, vor Nordirland und unternahm einen Tieftauchversuch in der Biskaya. Als Teil der U-Bootgruppe Igel gelang es von Bremen am 3. Februar den Konvoi ON 222 aufzuspüren, der aus 51 Handelsschiffen bestand. Er beließ es aber bei der Meldung und zog sich vom Konvoi zurück, ohne einen Angriff zu fahren. Am 6. Juni lief U 764 mit sechs weiteren Booten zur Abwehr der Operation Overlord in den Ärmelkanal von Bremen gelang die Torpedierung eines gegnerischen Kriegsschiffes. 15. Juni britische Fregatte Blackwood stark beschädigt, das Schiff sank am folgenden Tag . Obwohl vom B.d.U. deutlich der Einsatz „..auch unter der Gefahr des Verlustes des eigenen Bootes...“ befohlen war, brachte von Bremen das Boot, bis auf einen Bruch im Schnorchel unbeschädigt, am 6. August nach Brest zurück. Von dort lief U 764 zur Überführung nach Norwegen aus und attackierte auf der Fahrt erneut Schiffe der Alliierten. 20. August 1944 britisches Frachtschiff, Coral mit 638 BRT versenkt, 25. August 1944 Landungsschiff LCT-1074 versenkt. Von Bergen, wo das Boot an Weihnachten 1944 angekommen war, fuhr U 764 zu vier weiteren Feindfahrten aus, konnte aber keine weiteren Versenkungen erzielen. Am 26. April 1945 lief U 764 zur achten Feindfahrt aus. Als Operationsgebiet war das englische Seegebiet vorgesehen. Kapitänleutnant von Bremen ergab sich am 14. Mai 1945 im schottischen Fjord Loch Eriboll. U 764 wurde im Rahmen der Operation Deadlight am 3. Januar 1946 durch Artilleriebeschuss nördlich von Irland versenkt.
Hans-Kurt von Bremen wurde am 11. August 1918 in Goslar geboren und trat im Jahr 1938 in die Kriegsmarine ein. Er war als Offiziersanwärter Mitglied der Crew 38. Bis zum Frühjahr 1941 diente er als Wachoffizier bei der 12. Minensuchflottille; anschließend absolvierte seine U-Bootsausbildung. Im Juli 1941 wurde Leutnant zur See von Bremen für kurze Zeit im operativen Stab des B.d.U. eingesetzt, bis er zur Baubelehrung bezüglich U 598 nach Hamburg beordert wurde. Auf diesem Boot, das im November unter Oberleutnant zur See Gottfried Holtorf in Dienst gestellt wurde, fuhr Hans-Kurt von Bremen bis März 1943 als 1. WO. Am 1. April 1943 wurde Hans-Kurt von Bremen zum Kapitänleutnant befördert. Im Mai desselben Jahres nahm er an der Baubelehrung zu U 764 teil, das er am 6. Mai als Kommandant in Dienst stellte. Einsatz und Geschichte Bei Indienststellung war U 764 zunächst der 8. U-Flottille unterstellt. Die erste Feindfahrt, die das Boot in ein Operationsgebiet in Nähe Neufundlands sowie vor die spanische Küste führte, endete in Brest, wo U 764 der dort stationierten 9. U-Flottille unterstellt wurde, bei der es bis September 1944 verblieb. Im Oktober verlegte das Boot nach Bergen und war dort bis Kriegsende der 11. U-Flottille unterstellt.
Anbei ein Auszug aus dem Internet mit der militärischen Biographie von Hans Kurt von Bremen, unser Dank gilt dem www.ubootarchiv.de .